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Bauen, Einziehen und Wohnen

 

Vom Rohbau bis zum fertigen Projekt sind noch viele Arbeitsschritte notwendig. Wer handwerklich geschickt ist, kann einige dieser Tätigkeiten selbst übernehmen. 

Der Rohbau wird in Holz- oder Massivbauweise ausgeführt und umfasst Bodenplatte, Außenwände, tragende Innenwände, Decken und Dach. Beim Ausbau werden die Fassade, die Innenräume und die Außenanlagen fertiggestellt. Die Gebäudetechnik ist ein eigener Bauabschnitt. Sämtliche Installationsarbeiten müssen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Fassade

Der erste Schritt zur Fertigstellung der Fassade ist der Einbau von Fenstern und Türen. Bei den meisten Projekte setzen wir thermisch gedämmte Alufenster mit 3-fach Verglasung ein. Die Fenster in Passivhausqualität sind wartungsarm und gewährleisten durch eine hohe Oberflächentemperatur der Verglasung sowohl Energieeffizienz als auch Behaglichkeit im Innenraum. Die Anschlüsse müssen für eine luft- und winddichte Ausführung sorgfältig abgeklebt werden. 

 

Die Fassade wird entweder verputzt im Wärmedämm-Verbundsystem oder mit einer hinterlüfteten Verkleidung ausgeführt. Als Dämmstoff können verschiedene Materialien eingesetzt werden – die gängigsten sind expandiertes Polystyrol (EPS bzw. Styropor) und Mineralwolle. Die Platten werden geklebt und gedübelt. Die fertige Oberfläche wird verputzt und in der gewünschten Farbe gestrichen. Alternativ werden Holzschalungen oder Fassadenplatten auf einer zusätzlichen Unterkonstruktion montiert. Holz verwittert; Fassadenplatten sind zwar wartungsarm, aber auch ziemlich kostspielig.

Besonders im Sockelbereich und am Dach ist eine sorgfältige Abdichtung notwendig, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen. Bei einem Flachdach wird eine Gefälledämmung aufgebracht und die geneigte Fläche 2-lagig abgedichtet. Ein modernes Flachdach ist also nicht flach, sondern weist ein Gefälle von mindestens 3% auf, damit das Wasser abrinnen kann. Zum Schluss macht der Spengler alle notwendige Verblechungen wie Anschlüsse, Mauerabdeckungen, Fensterbänke und Regenrinnen.

 

 

Innenausbau

 

Im Innenbereich werden die nicht-tragenden Wände in Ziegel oder Trockenbauweise errichtet und die Leitungen für Lüftung, Wasser, Abwasser und Elektro verlegt. Im Anschluss werden die Wände entweder verputzt oder mit Trockenbauplatten geschlossen. Die Türstöcke werden eingebaut und die Decken verkleidet. Eine abgehängte Decke aus Gipskartonplatten ermöglicht den deckenbündigen Einbau von Lampen und Vorhängen oder Rollos. Breite Fugungen und Höhensprünge in der Decke setzen architektonische Akzente.

Sind alle Wände geschlossen, wird die Dichtheit des Gebäudes mittels Blower-Door-Test überprüft. Eventuelle Fehler und Undichtigkeiten werden von den ausführenden Betrieben Vorort korrigiert. Ist der Wert in Ordnung, kann man mit dem Fußbodenaufbau beginnen. Zuerst werden die Leitungen eingeschüttet, dann die Trittschalldämmung verlegt. Nach Verlegung der Heizungsverrohrung kann der Estrich eingebracht werden. Während der Trocknungsphase werden Geländer, Badewanne, Dusche, Ofen usw. eingebaut. Die Decken und Wände werden gemalt, die Stahlteile gestrichen. Ist der Estrich ausgeheizt, können die Böden verlegt und die Bäder verfliest werden. Es folgt der Einbau von Schaltern, Steckdosen und Lampen, sowie die Montage von Waschbecken und Wasserarmaturen.  Zum Schluss werden die Innentüren eingehängt und eventuellen Innenverglasungen montiert. Mit dem Einbau von Küche, Lampen und Möbeln ist der Innenausbau abgeschlossen. 

Die Wahl der Materialien spielt eine entscheidende Rolle bei der Innenraumgestaltung. Wir überlegen uns – anhand von Ihren Wünschen – bereits in der Entwurfsphase ein Material- und Farbkonzept. Mittels Visualisierung bekommen Sie einen fotorealen Eindruck der geplanten Innenarchitektur. Die endgültige Materialwahl und die Detailausführung bestimmen wir zusammen mit Ihnen Vorort auf der Baustelle.


 

Außenanlagen

 

Die Außenanlagen ergänzen die Architektur eines Hauses und sollten bereits bei der Planung – und auch im Baubudget – berücksichtigt werden. Wir arbeiten gerne fachübergreifend und machen auch ein Konzept für die Gestaltung von Auffahrt, Garten und Terrassen. Für einen detaillierten Plan, inklusive geeignete Bepflanzung, ziehen wir einen Fachmann heran.

Die Außenanlagen umfassen verschiedene Bereiche. Eine entsprechende Beleuchtung setzt sowohl die Architektur als auch die direkte Umgebung in Szene. Stützmauern gleichen Höhenunterschiede bei Hanglagen aus, Gartenmauern umgrenzen das Grundstück. Manchmal ist ein Zaun notwendig oder erwünscht.

Die Auffahrt wird asphaltiert oder gepflastert. Um die Fassade vor Verschmutzung durch Spritzwasser zu schützen, ist ein Kiesstreifen rund ums Haus notwendig. Auf den Terrassen werden entweder Holzdielen oder Platten verlegt.  Auffahrt, Kies- und Terrassenflächen werden durch Randsteine eingefasst und vom Grünbereich abgetrennt. Zum Schluss wird der Rasen eingesät und der Garten mit Bäumen, Sträuchern, Blumen und Hecken bepflanzt.

 

 

Eigenleistung

 

Eigenleistung erfordert viel Zeit, solide Kenntnisse und handwerkliches Geschick. Die Kosten für das Baumaterial sind ident. Das Einzige was man einsparen kann, ist die Arbeitskraft, die man selber leistet. Man soll den Zeitaufwand nicht unterschätzen und genau kalkulieren ob sich die Eigenleistung auch wirklich lohnt. 

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